Eine Zwei-Mann/Frau-Redaktion hat getagt. Nach unzähligen Änderungen und ebensovielen schlaflosen Nächten steht sie nun fest: Die Liste der 20 besten Filme des Jahres.
Paranoid Park
Gus Van Sant
Wie erwartet und doch anders. Der beste Van Sant seit "Good Will Hunting". Schlussendlich ärgerte es nicht mal, vergeblich auf die obligatorische Auflösung gewartet zu haben. Schön, zehn Jahre danach Elliott Smiths "Angeles" nochmals gehört zu haben. [>]
Grindhouse: Planet Terror
Robert Rodriguez
Grindhouse, The Rodriguez Part. Nach "Death Proof" kam "Planet Terror". Kein langwieriges Gequatsche, stattdessen eine auf das Wesentliche beschränkte Untoten-Farce. Action, Unterhaltung, blutiges Gemetzel. "Too bad Tarantino didn't do a zombie pic, too." [>]
Death At A Funeral
Frank Oz
Very british. Ein Qualitätssiegel, das in diesem Fall für eine der unverzichtbarsten Komödien des Jahres steht. Ein Kritikerliebling, an dem auch die breite Masse Gefallen fand. Alan Tudyk als Opfer eines ungewollten Drogenexperimentes ist schlichtweg der Brüller. [>]
28 Weeks Later
Juan Carlos Fresnadillo
Gastkritik, die Erste: 2003 kam Danny Boyles "28 Days Later" in unsere Kinos. Dieses Jahr drohte Londons Bevölerung erneut von zombieartigen Wesen ausgerottet zu werden. Optisch bemerkenswert. In unglaublichem Tempo. Kollateralschaden inklusive. [>]
Sunshine
Danny Boyle
Der britische Ausnahmeregisseur Danny Boyle wagte sich auf Neuland. Science Fiction der ruhigeren Sorte. Dabei aber nicht minder spektakulär. Es bleibt mehr als ein visuelles Meisterwerk. Der Mann weiß, wie man Genre-Fans glücklich macht. [>]
Gone Baby Gone
Ben Affleck
Das einstige Watschengesicht Hollywoods zeigte Talent. Nicht als Schauspieler, sondern als Regisseur. Mit einem Film, der an der Nase herumzuführen weiß. Ein wendungsreiches Krimidrama über menschliche Abgründe und ein moralisches Dilemma. [>]
Hallam Foe
David Mackenzie
Gastkritik, die Zweite: Romanvorlage von einem schottischen Autor, Schauplatz Edinburgh, Regisseur ein Einheimischer. Ein zutiefst schottischer Streifen. Mit einem großartigen Jamie Bell. Einer jener Filmbesuche, nachdem man einfach nur glücklich aus dem Kino geht. [>]
Hot Fuzz
Edgar Wright
"They're Bad Boys, Die Hards, Lethal Weapons." Referenzen ohne Ende. Was an Tarantino erinnert, ohne jedoch an dessen Coolness heranzureichen. Das Qualitätssiegel "British Humour" hat andere Vorzüge. Inklusive dem Finale Furioso des Jahres. [>]
Little Children
Todd Field
Fünf Jahre sind seit "In The Bedroom" vergangen. Jackie Earle Haley hat noch eine viel längere Durststrecke hinter sich. Dieser vorwiegend ruhige, dafür umso subtilere Ausnahmestreifen war jegliches Warten wert, wird vollkommen zurecht mit "American Beauty" verglichen. [>]
The Simpsons Movie
David Silverman
"For years, lines have been drawn... and then colored in yellow." 2007 endlich auch für die Kinoleinwand. Der Film, auf den doch tatsächlich alle gewartet haben. "Spider-Pig, Spider-Pig, does whatever a Spider-Pig does." Und Maggie hat sowas von Recht: Sequel erwünscht. [>]
Mr. Brooks
Bruce A. Evans
Wenn gar nichts mehr geht, dann kann man immer noch auf das vollkommen Konträre setzen. Mit fest eingebrannten Erwartungen brechen. Kevin Costner als supercooler Serienkiller. Ein Widerspruch in sich? Eine Fehlbesetzung? Denkste. [>]
The Fountain
Darren Aronofsky
Die Suche nach dem ewigen Leben. Und der immerwährenden Liebe. Darum geht es in Aronofskys Drittwerk. Ein zugleich wunderschöner, zutiefst romantischer als auch äußerst komplizierter Film, bei dem so manche Frage - bewusst - unbeantwortet bleibt. [>]
300
Zack Snyder
Die Adaption einer kultigen Graphic Novel von Frank Miller. Dementsprechend brutal und realitätsfern ist "300". Man bekommt, was man erwartet. Kurz: Wie gemacht um verrissen zu werden. Noch kürzer: Ein Geniestreich. "Spartans, tonight, we dine in hell!" [>]
The Prestige
Christopher Nolan
Zwei rivalisierende Zauberer. Ihr Aufstieg. Ihr Niedergang. Was herauskommt, wenn sich das "Batman Begins"-Dreamteam diesem Stoff annimmt, zeigt dieses rasante Verwirrspiel. Spannend, vielschichtig, oft bewusst überzogen, dafür umso fesselnder. Movie magic at its best. [>]
Lady Vengeance
Park Chan-wook
2002 "Sympathy For Mr. Vengeance". 2004 "Oldboy". Dieses Jahr nun also der unglaublich schöne Abschluss der Rache-Trilogie. Kein einfach zu konsumierender Film. Weil merkwürdig. Weil anders. Weil gewagt. Und eben deshalb ein ganz besonderer Film. [>]
No Country For Old Men
Joel & Ethan Coen
Die Coen-Brüder meldeten sich zurück. Mit der wahnwitzigsten Blutspur, die 2007 über die Kinoleinwand gezogen wurde. Inklusive dem Killer mit dem Schlachtschussapparat. Unerbittlich gut, diese Mischung von heftig übertriebener Gewalt und vollkommen abgedrehter Komik. [>]
Fido
Andrew Currie
Auf dem ersten Blick B-Movie-Horror inmitten Fifties-Idylle. Beim genaueren Hinsehen jedoch die witzigste Satire des Jahres. Als hätte sich ein Hauch von Romero breit gemacht in der sauber-artifiziellen Welt von "Pleasantville". "He's not just a zombie. He's part of the family." [>]
Control
Anton Corbijn
Ein wichtiger Film. Aufgrund seines Inhaltes. Wegen seiner Machart. Weil es das Spielfilm-Debut eines der besten Videoclip-Regisseure der letzten zwanzig Jahre ist. "Control" lässt für Joy Division-Fans keinerlei Wünsche offen. Ein Denkmal in Schwarz/Weiß. [>]
Pan's Labyrinth
Guillermo Del Toro
Kein klassisches Märchen. Kein klassischer Horror. "El Laberinto Del Fauno" liegt irgendwo dazwischen, ist dabei aber nicht minder magisch bzw. furchteinflößend. Ein schaurig-schönes Meisterwerk. Ein Film, der es verdient mit Preisen überhäuft zu werden. [>]
Ratatouille
Brad Bird
Die Erwartungen waren immens hoch. Sie wurden übertroffen. Weil dieser außerordentlich liebenswerte Film über meisterliche Animationskunst hinausgeht. Was "Ratatouille" so herausragend macht, ist die Geschichte, vor allem wie diese erzählt wird. Magnifique. [>]
Diese Auflistung ist unter beträchtlicher Beeinflussung von Bookworm entstanden.
[Y2K+7: DIE PLATTEN VON GESTERN (1)]
[Y2K+7: DIE PLATTEN VON GESTERN (2)]
[Y2K+7: DIE PLATTEN VON GESTERN (3)]
Paranoid Park
Gus Van Sant
Wie erwartet und doch anders. Der beste Van Sant seit "Good Will Hunting". Schlussendlich ärgerte es nicht mal, vergeblich auf die obligatorische Auflösung gewartet zu haben. Schön, zehn Jahre danach Elliott Smiths "Angeles" nochmals gehört zu haben. [>]
Grindhouse: Planet Terror
Robert Rodriguez
Grindhouse, The Rodriguez Part. Nach "Death Proof" kam "Planet Terror". Kein langwieriges Gequatsche, stattdessen eine auf das Wesentliche beschränkte Untoten-Farce. Action, Unterhaltung, blutiges Gemetzel. "Too bad Tarantino didn't do a zombie pic, too." [>]
Death At A Funeral
Frank Oz
Very british. Ein Qualitätssiegel, das in diesem Fall für eine der unverzichtbarsten Komödien des Jahres steht. Ein Kritikerliebling, an dem auch die breite Masse Gefallen fand. Alan Tudyk als Opfer eines ungewollten Drogenexperimentes ist schlichtweg der Brüller. [>]
28 Weeks Later
Juan Carlos Fresnadillo
Gastkritik, die Erste: 2003 kam Danny Boyles "28 Days Later" in unsere Kinos. Dieses Jahr drohte Londons Bevölerung erneut von zombieartigen Wesen ausgerottet zu werden. Optisch bemerkenswert. In unglaublichem Tempo. Kollateralschaden inklusive. [>]
Sunshine
Danny Boyle
Der britische Ausnahmeregisseur Danny Boyle wagte sich auf Neuland. Science Fiction der ruhigeren Sorte. Dabei aber nicht minder spektakulär. Es bleibt mehr als ein visuelles Meisterwerk. Der Mann weiß, wie man Genre-Fans glücklich macht. [>]
Gone Baby Gone
Ben Affleck
Das einstige Watschengesicht Hollywoods zeigte Talent. Nicht als Schauspieler, sondern als Regisseur. Mit einem Film, der an der Nase herumzuführen weiß. Ein wendungsreiches Krimidrama über menschliche Abgründe und ein moralisches Dilemma. [>]
Hallam Foe
David Mackenzie
Gastkritik, die Zweite: Romanvorlage von einem schottischen Autor, Schauplatz Edinburgh, Regisseur ein Einheimischer. Ein zutiefst schottischer Streifen. Mit einem großartigen Jamie Bell. Einer jener Filmbesuche, nachdem man einfach nur glücklich aus dem Kino geht. [>]
Hot Fuzz
Edgar Wright
"They're Bad Boys, Die Hards, Lethal Weapons." Referenzen ohne Ende. Was an Tarantino erinnert, ohne jedoch an dessen Coolness heranzureichen. Das Qualitätssiegel "British Humour" hat andere Vorzüge. Inklusive dem Finale Furioso des Jahres. [>]
Little Children
Todd Field
Fünf Jahre sind seit "In The Bedroom" vergangen. Jackie Earle Haley hat noch eine viel längere Durststrecke hinter sich. Dieser vorwiegend ruhige, dafür umso subtilere Ausnahmestreifen war jegliches Warten wert, wird vollkommen zurecht mit "American Beauty" verglichen. [>]
The Simpsons Movie
David Silverman
"For years, lines have been drawn... and then colored in yellow." 2007 endlich auch für die Kinoleinwand. Der Film, auf den doch tatsächlich alle gewartet haben. "Spider-Pig, Spider-Pig, does whatever a Spider-Pig does." Und Maggie hat sowas von Recht: Sequel erwünscht. [>]
Mr. Brooks
Bruce A. Evans
Wenn gar nichts mehr geht, dann kann man immer noch auf das vollkommen Konträre setzen. Mit fest eingebrannten Erwartungen brechen. Kevin Costner als supercooler Serienkiller. Ein Widerspruch in sich? Eine Fehlbesetzung? Denkste. [>]
The Fountain
Darren Aronofsky
Die Suche nach dem ewigen Leben. Und der immerwährenden Liebe. Darum geht es in Aronofskys Drittwerk. Ein zugleich wunderschöner, zutiefst romantischer als auch äußerst komplizierter Film, bei dem so manche Frage - bewusst - unbeantwortet bleibt. [>]
300
Zack Snyder
Die Adaption einer kultigen Graphic Novel von Frank Miller. Dementsprechend brutal und realitätsfern ist "300". Man bekommt, was man erwartet. Kurz: Wie gemacht um verrissen zu werden. Noch kürzer: Ein Geniestreich. "Spartans, tonight, we dine in hell!" [>]
The Prestige
Christopher Nolan
Zwei rivalisierende Zauberer. Ihr Aufstieg. Ihr Niedergang. Was herauskommt, wenn sich das "Batman Begins"-Dreamteam diesem Stoff annimmt, zeigt dieses rasante Verwirrspiel. Spannend, vielschichtig, oft bewusst überzogen, dafür umso fesselnder. Movie magic at its best. [>]
Lady Vengeance
Park Chan-wook
2002 "Sympathy For Mr. Vengeance". 2004 "Oldboy". Dieses Jahr nun also der unglaublich schöne Abschluss der Rache-Trilogie. Kein einfach zu konsumierender Film. Weil merkwürdig. Weil anders. Weil gewagt. Und eben deshalb ein ganz besonderer Film. [>]
No Country For Old Men
Joel & Ethan Coen
Die Coen-Brüder meldeten sich zurück. Mit der wahnwitzigsten Blutspur, die 2007 über die Kinoleinwand gezogen wurde. Inklusive dem Killer mit dem Schlachtschussapparat. Unerbittlich gut, diese Mischung von heftig übertriebener Gewalt und vollkommen abgedrehter Komik. [>]
Fido
Andrew Currie
Auf dem ersten Blick B-Movie-Horror inmitten Fifties-Idylle. Beim genaueren Hinsehen jedoch die witzigste Satire des Jahres. Als hätte sich ein Hauch von Romero breit gemacht in der sauber-artifiziellen Welt von "Pleasantville". "He's not just a zombie. He's part of the family." [>]
Control
Anton Corbijn
Ein wichtiger Film. Aufgrund seines Inhaltes. Wegen seiner Machart. Weil es das Spielfilm-Debut eines der besten Videoclip-Regisseure der letzten zwanzig Jahre ist. "Control" lässt für Joy Division-Fans keinerlei Wünsche offen. Ein Denkmal in Schwarz/Weiß. [>]
Pan's Labyrinth
Guillermo Del Toro
Kein klassisches Märchen. Kein klassischer Horror. "El Laberinto Del Fauno" liegt irgendwo dazwischen, ist dabei aber nicht minder magisch bzw. furchteinflößend. Ein schaurig-schönes Meisterwerk. Ein Film, der es verdient mit Preisen überhäuft zu werden. [>]
Ratatouille
Brad Bird
Die Erwartungen waren immens hoch. Sie wurden übertroffen. Weil dieser außerordentlich liebenswerte Film über meisterliche Animationskunst hinausgeht. Was "Ratatouille" so herausragend macht, ist die Geschichte, vor allem wie diese erzählt wird. Magnifique. [>]
Diese Auflistung ist unter beträchtlicher Beeinflussung von Bookworm entstanden.
[Y2K+7: DIE PLATTEN VON GESTERN (1)]
[Y2K+7: DIE PLATTEN VON GESTERN (2)]
[Y2K+7: DIE PLATTEN VON GESTERN (3)]
wasix - 24. Dez, 16:22 - [2007 Filme]
turntable - 25. Dez, 15:01:
wie immer eine gute auswahl!abgesehen von meiner abneigung gegenüber animation und zeichentrick hat (mich persönlich) Danny Boyle eher enttäuscht.
nebenbei gefragt;
kennst du bzw. hast du gesehen den film (aus den 90ern) "the hours & times" von Christopher Münch? eine fiktion über einen gemeinsamen urlaub von John Lennon und Brian Epstein in spanien `63.
grüße
wasix - 26. Dez, 16:18:
gesehen nicht, davon gehört schon. ein freund - riesiger beatles-fan - hat mir mal davon erzählt. würde mich wundern, wenn er den film nicht auch in seiner sammlung hat.ein zeichentrickverweigerer, aber sowas auch... ;-)
l.g.
wasix - 26. Dez, 17:22:
keine ahnung. ist schon 'ne weile her, dass davon die rede war. ich selbst hätte mich ohne inhalt auch gar nicht mehr an den film bzw. titel erinnern können...