Der Kreis hat sich geschlossen. Lange genug mussten wir darauf warten. In "Star Wars: Episode 3 - Revenge Of The Sith" ist es nun soweit: Aus Anakin Skywalker wird Darth Vader. Endlich.
Jeder kennt die Geschichte. Und trotzdem sind die dazugehörigen Bilder das Kinoereignis 2005. Kein anderer Film dieses Jahres wird bzw. wurde sehnsüchtiger erwartet. Und das bezieht sich nicht bloß auf die hartgesottene Fangemeinde. Doch wie erzählt man nun den Inhalt eines Streifens, dessen Ausgang ohnehin jeder auch nur einigermaßen Interessierte schon seit fast dreißig Jahren kennt? Nun ja, einen Versuch ist es wert...
A Long Time Ago In A Galaxy Far, Far Away...
"Revenge Of The Sith" handelt im wesentlich von Anakin Skywalkers (Hayden Christensen) Wandlung zur dunklen Seite. Beginnend mit der folgenschweren Befreiung von Chancellor Palpatine (Ian McDiarmid) aus der Gefangenschaft von Sith-Lord Count Dooku (Christopher Lee), wobei Palpatine das Potential des jungen Skywalker erkennt und dessen übertriebenen Ehrgeiz und Stolz dazu nützt, um ihn gegen den Rat der Jedi aufzubringen. Seine geheime Liebe zur Senatorin Padme (Natalie Portman) spielt dabei eine gewichtige Rolle. Die Beiden erwarten nämlich ein Kind. Anakins immer wiederkehrende Albträume, wo er Padme sterben sieht, erweisen sich mit als Grund, warum ihn der spätere Imperator die Vorzüge der dunkle Macht schmackhaft machen kann. Denn nur mit Hilfe des Bösen ist er im Stande seine große Liebe zu retten. Das führt soweit, dass er zum Mittäter eines Hinterhalts für sämtliche Jedi-Ritter wird und schlussendlich sogar das Laserschwert gegen seinen Meister Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) erhebt.
Kaum etwas dabei, was man in dieser Form nicht so erwarten durfte. Irgendwelche sensationellen Plot-Twists? Nein, mit Sicherheit nicht bei George Lucas. Hat er auch nie versprochen. Trotzdem ist die Geschichte der wichtigste Bestandteil von "Revenge Of The Sith". Das ganze Drumherum ist einzig und allein optische Verzierung. Eine durchaus sehenswerte, im Grunde aber nur Mittel zum Zweck, um auf Spielfilmlänge zu kommen. Soetwas kann auch schiefgehen. Bestes Beispiel dafür sind die beiden Vorgänger. Nur gut, dass das bei Episode 3 nicht der Fall ist. Immerhin spitzt sich des Rätsels bekannte Lösung dem großen Finale zu. Und das durfte unmöglich verbockt werden. So behalf man sich jeder Menge kleiner Referenzen und hauchte bislang eher vernachlässigten Charakteren neues Leben ein, um auch ja an die guten, alten Zeiten anknüpfen zu können.
Das beginnt bei den Auftritten von R2-D2, der in "Revenge Of The Sith" die besten Szenen seiner Karriere hat. Der Charme und die Gags des piepsenden Blechhaufens gehören zweifelsohne zu den Höhepunkten des Streifens. Ebenso wie das jedes Mal auf's Neue unwiderstehliche Erscheinen von Meister Yoda. Episode 3 unterstreicht es ein weiteres Mal: Der unumstrittene Held der „Star Wars“-Saga ist und bleibt der grüne Mini-Jedi mit dem coolen Pyjama-Outfit. Daran kann auch Chewbaccas Kurzauftritt nichts ändern.
The Saga Is Complete.
"Revenge Of The Sith" ist natürlich nicht über alle Zweifel erhaben. Mit Sicherheit ist es jedoch die dunkelste und dramatischte aller sechs Episoden geworden. Kein Wunder, bei diesem Inhalt. Das bedrohliche Szenario ist für "Star Wars"-Verhältnisse sogar ziemlich brutal ausgefallen. Und von einem Happy End ist natürlich auch keine Spur. Ein weiterer Pluspunkt. Was aber auch nichts daran ändern kann, dass "Revenge Of The Sith" meilenweit von der Magie von Episode 4 bis 6 entfernt ist. Doch was soll’s? Wenigstens ist der Streifen von den "Neuen" eindeutig der Beste geworden. War aber auch irgendwie zu erwarten. Immerhin hat Episode 3 jenen Moment aufzuweisen, wo Darth Vader in voller Montur erstmals der schwarze Helm übergezogen wird und endlich wieder mit seinem unnachahmliche Schnaufen beginnt. Da sieht man nur allzu gerne über Ungereimtheiten, Kitschszenen und unbeantwortete Fragen hinweg und genießt stattdessen die letzten 140 Minuten "Star Wars" der Filmgeschichte. Und nach dem Kinobesuch? Ab nach Hause und "A New Hope", "The Empire Strikes Back" und "Return Of The Jedi" auf DVD ansehen. Am besten in einem Aufwasch. Man will ja immerhin sehen, wie es weitergeht. Obwohl, eigentlich sollte man das alles ohnehin schon in- und auswendig kennen.
Star Wars: Episode 3 - Revenge of the Sith
Regie: George Lucas.
Mit Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen.
20.05.2005
[starwars.com]
Jeder kennt die Geschichte. Und trotzdem sind die dazugehörigen Bilder das Kinoereignis 2005. Kein anderer Film dieses Jahres wird bzw. wurde sehnsüchtiger erwartet. Und das bezieht sich nicht bloß auf die hartgesottene Fangemeinde. Doch wie erzählt man nun den Inhalt eines Streifens, dessen Ausgang ohnehin jeder auch nur einigermaßen Interessierte schon seit fast dreißig Jahren kennt? Nun ja, einen Versuch ist es wert...
A Long Time Ago In A Galaxy Far, Far Away...

Kaum etwas dabei, was man in dieser Form nicht so erwarten durfte. Irgendwelche sensationellen Plot-Twists? Nein, mit Sicherheit nicht bei George Lucas. Hat er auch nie versprochen. Trotzdem ist die Geschichte der wichtigste Bestandteil von "Revenge Of The Sith". Das ganze Drumherum ist einzig und allein optische Verzierung. Eine durchaus sehenswerte, im Grunde aber nur Mittel zum Zweck, um auf Spielfilmlänge zu kommen. Soetwas kann auch schiefgehen. Bestes Beispiel dafür sind die beiden Vorgänger. Nur gut, dass das bei Episode 3 nicht der Fall ist. Immerhin spitzt sich des Rätsels bekannte Lösung dem großen Finale zu. Und das durfte unmöglich verbockt werden. So behalf man sich jeder Menge kleiner Referenzen und hauchte bislang eher vernachlässigten Charakteren neues Leben ein, um auch ja an die guten, alten Zeiten anknüpfen zu können.

The Saga Is Complete.
"Revenge Of The Sith" ist natürlich nicht über alle Zweifel erhaben. Mit Sicherheit ist es jedoch die dunkelste und dramatischte aller sechs Episoden geworden. Kein Wunder, bei diesem Inhalt. Das bedrohliche Szenario ist für "Star Wars"-Verhältnisse sogar ziemlich brutal ausgefallen. Und von einem Happy End ist natürlich auch keine Spur. Ein weiterer Pluspunkt. Was aber auch nichts daran ändern kann, dass "Revenge Of The Sith" meilenweit von der Magie von Episode 4 bis 6 entfernt ist. Doch was soll’s? Wenigstens ist der Streifen von den "Neuen" eindeutig der Beste geworden. War aber auch irgendwie zu erwarten. Immerhin hat Episode 3 jenen Moment aufzuweisen, wo Darth Vader in voller Montur erstmals der schwarze Helm übergezogen wird und endlich wieder mit seinem unnachahmliche Schnaufen beginnt. Da sieht man nur allzu gerne über Ungereimtheiten, Kitschszenen und unbeantwortete Fragen hinweg und genießt stattdessen die letzten 140 Minuten "Star Wars" der Filmgeschichte. Und nach dem Kinobesuch? Ab nach Hause und "A New Hope", "The Empire Strikes Back" und "Return Of The Jedi" auf DVD ansehen. Am besten in einem Aufwasch. Man will ja immerhin sehen, wie es weitergeht. Obwohl, eigentlich sollte man das alles ohnehin schon in- und auswendig kennen.

Regie: George Lucas.
Mit Ewan McGregor, Natalie Portman, Hayden Christensen.
20.05.2005
[starwars.com]
wasix - 23. Mai, 21:34 - [2005 Filme]
srocca - 27. Mai, 16:11:
Endlich
Ich muss sagen, diese Folge war sehr zufriedenstellend. Endlich ist die Verwandlung vom guten Jedi zum bösen Sith vollzogen. Es gibt wieder mehr Action als in den letzten beiden Folgen und ein Wiedersehen mit Chewbacca. Was will man mehr!
wasix - 27. Mai, 22:17:
hairy monsters
wenn meister yoda seinen namen beim abschied von den wookies nicht erwähnt hätte, der gute, alte chewbacca wäre wohl kaum aufgefallen. sehen doch alle irgendwie gleich aus...