"Mad-crazy-blazing brilliant." Heath Ledger als Joker, der grell geschminkte Anarchist mit dem teuflischen Grinsen. Einfach furchteinflößend, seine Darstellung in "The Dark Knight"...
Auf die Frage "Why Heath Ledger as the Joker?" antwortete Christopher Nolan: "Because he's fearless." Der Regisseur war von seinem Bösewicht felsenfest überzeugt. Zugegeben: Ich nicht. Als ich erstmals davon erfuhr, dass Ledger den Joker in der neuesten Batman-Verfilmung gibt, hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Gerade er, der mit der - schwer unterschätzten - Ritter-Komödie "A Knight's Tale" zum Star wurde, wenige Jahre später für ganz Viele jedoch als schwuler Cowboy abgestempelt war, als Nachfolger von Jack Nicholson, dem Inbegriff des Frauennötigers mit fiesem Schurkengrinser? Zugegeben: Als ich dann den Trailer von "The Dark Knight" zu Augen bekam, waren binnen zwei Minuten jegliche Zweifel wie weggelöscht. Noch mehr: Der "neue" Joker ließ meine Vorfreude ins Unermessliche steigen. Und nicht nur meine. Zugegeben: Als ich in den Morgenstunden des 23. Jänner 2008 von Ledgers Tod erfuhr, war mein zweiter Gedanke: Das bringt Zuschauer, macht einen Mega-Blockbuster noch erfolgreicher als er ohnehin geworden wäre. Tragische Komponente, soetwas zieht immer. Zugegeben...
Dass "The Dark Knight" inzwischen gar auf dem besten Weg zum erfolgreichsten Film aller Zeiten ist, übersteigt trotz schmerzlicher Umstände die kühnsten Erwartungen. Rekorde über Rekorde: "Biggest opening day with $66.4 million, biggest three-day opening weekend with $158 million, both beating "Spider-Man 3". $200 million mark after only 5 days, $300 million mark after only 10 days, $400 million mark after 18 days." Das sechste Leinwand-Abenteuer des Superhelden im Fledermauskostüm spielte in nur sechs Tagen mehr ein, als sein Vorgänger "Batman Begins" (2005) bis dato zustande gebracht hat. Ein Hype, der alles bisherige in den Schatten stellt. "The Dark Knight" hat ein regelrechtes Batman-Fieber ausgelöst. Vorstellungen um Mitternacht und morgens um drei und sechs Uhr waren in den USA bereits seit Wochen ausverkauft. Hinzu kamen hervorragende Vorab-Reviews. Da durfte die überschwängliche Lobhudelei seitens der Fangemeinde natürlich auch nicht ausbleiben. Nach mehr als 200.000 Bewertungen #1 in den Top 250 der IMDb. Wenigstens bis vor kurzem noch...
Wie "The Dark Knight" denn nun tatsächlich geworden ist? Schlichtweg überragend. Blockbuster-Kino höchster Güteklasse. Zweieinhalb Stunden und keine Minute zu lang. Intensiver geht nicht. Nolan erweist sich ein weiteres Mal als Meister seines Faches, sowohl was Regie als auch Drehbuch betrifft. "The Dark Knight" ist atemberaubend inszenierte Düster-Action im ganz großen Stil. Inklusive so manch schauspielerischer Glanzleistung. Christian Bale weiß als Rächer im schwarzen Hi-Tech-Fledermauskostüm zu überzeugen. Daran hat sich auch nichts geändert. Er ist Batman. Punkt. Wobei der Held aber ohnehin nur so gut sein kann, wie es der Bösewicht erlaubt. Stichwort: Ledger. Und seine allerorts hochgelobte Performance als paranoider, massenmordender, sich in Anarchie suhlender Joker? Wie meinte doch Sir Michael Caine, 75-jährige Hollywood-Legende und wie schon in "Batman Begins" auch in "The Dark Knight" in der Rolle des Butler Alfred zu sehen: "He's like a really scary psychopath. His Joker is going to be a hell of a revelation in this picture." Kann man so stehen lassen. Method-Acting in Perfektion. Der Joker für die Ewigkeit...
The Dark Knight
Regie: Christopher Nolan.
Mit Christian Bale, Heath Ledger, Aaron Eckhart.
22.08.2008
[thedarkknight.warnerbros.com] [imdb.com]
[Review: Batman Begins - Regie: Christopher Nolan]
Auf die Frage "Why Heath Ledger as the Joker?" antwortete Christopher Nolan: "Because he's fearless." Der Regisseur war von seinem Bösewicht felsenfest überzeugt. Zugegeben: Ich nicht. Als ich erstmals davon erfuhr, dass Ledger den Joker in der neuesten Batman-Verfilmung gibt, hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Gerade er, der mit der - schwer unterschätzten - Ritter-Komödie "A Knight's Tale" zum Star wurde, wenige Jahre später für ganz Viele jedoch als schwuler Cowboy abgestempelt war, als Nachfolger von Jack Nicholson, dem Inbegriff des Frauennötigers mit fiesem Schurkengrinser? Zugegeben: Als ich dann den Trailer von "The Dark Knight" zu Augen bekam, waren binnen zwei Minuten jegliche Zweifel wie weggelöscht. Noch mehr: Der "neue" Joker ließ meine Vorfreude ins Unermessliche steigen. Und nicht nur meine. Zugegeben: Als ich in den Morgenstunden des 23. Jänner 2008 von Ledgers Tod erfuhr, war mein zweiter Gedanke: Das bringt Zuschauer, macht einen Mega-Blockbuster noch erfolgreicher als er ohnehin geworden wäre. Tragische Komponente, soetwas zieht immer. Zugegeben...
Dass "The Dark Knight" inzwischen gar auf dem besten Weg zum erfolgreichsten Film aller Zeiten ist, übersteigt trotz schmerzlicher Umstände die kühnsten Erwartungen. Rekorde über Rekorde: "Biggest opening day with $66.4 million, biggest three-day opening weekend with $158 million, both beating "Spider-Man 3". $200 million mark after only 5 days, $300 million mark after only 10 days, $400 million mark after 18 days." Das sechste Leinwand-Abenteuer des Superhelden im Fledermauskostüm spielte in nur sechs Tagen mehr ein, als sein Vorgänger "Batman Begins" (2005) bis dato zustande gebracht hat. Ein Hype, der alles bisherige in den Schatten stellt. "The Dark Knight" hat ein regelrechtes Batman-Fieber ausgelöst. Vorstellungen um Mitternacht und morgens um drei und sechs Uhr waren in den USA bereits seit Wochen ausverkauft. Hinzu kamen hervorragende Vorab-Reviews. Da durfte die überschwängliche Lobhudelei seitens der Fangemeinde natürlich auch nicht ausbleiben. Nach mehr als 200.000 Bewertungen #1 in den Top 250 der IMDb. Wenigstens bis vor kurzem noch...
Wie "The Dark Knight" denn nun tatsächlich geworden ist? Schlichtweg überragend. Blockbuster-Kino höchster Güteklasse. Zweieinhalb Stunden und keine Minute zu lang. Intensiver geht nicht. Nolan erweist sich ein weiteres Mal als Meister seines Faches, sowohl was Regie als auch Drehbuch betrifft. "The Dark Knight" ist atemberaubend inszenierte Düster-Action im ganz großen Stil. Inklusive so manch schauspielerischer Glanzleistung. Christian Bale weiß als Rächer im schwarzen Hi-Tech-Fledermauskostüm zu überzeugen. Daran hat sich auch nichts geändert. Er ist Batman. Punkt. Wobei der Held aber ohnehin nur so gut sein kann, wie es der Bösewicht erlaubt. Stichwort: Ledger. Und seine allerorts hochgelobte Performance als paranoider, massenmordender, sich in Anarchie suhlender Joker? Wie meinte doch Sir Michael Caine, 75-jährige Hollywood-Legende und wie schon in "Batman Begins" auch in "The Dark Knight" in der Rolle des Butler Alfred zu sehen: "He's like a really scary psychopath. His Joker is going to be a hell of a revelation in this picture." Kann man so stehen lassen. Method-Acting in Perfektion. Der Joker für die Ewigkeit...
The Dark Knight
Regie: Christopher Nolan.
Mit Christian Bale, Heath Ledger, Aaron Eckhart.
22.08.2008
[thedarkknight.warnerbros.com] [imdb.com]
[Review: Batman Begins - Regie: Christopher Nolan]
wasix - 21. Aug, 00:58 - [2008 Filme]