Arctic Monkeys @ Arena, Open Air. Zwölfeinhalb Monate später als ursprünglich geplant kam es zum ersten Wien-Gastspiel der vier Jungspunde aus Sheffield. "Sorry there are no tickets left. Nowhere!"
Es war vor gut einem Jahr, als zwei Konzertankündigungen für das 30-Jahre-Geburtstagsfest der Wiener Arena für einige Verwirrung sorgten. Zuerst für den 27. und 28. Juni angesetzt und auch bereits online gestellt. Dann wieder abgesetzt und von der Website verschwunden. Wenig später die Rückkehr des letzteren Gigs, allerdings einen Tag vor dem ersteren Termin. Was soviel zu bedeuten hatte, dass The Raconteurs laut Arena-Homepage nun am 26. Juni 2006 auftreten sollten. Und dies dann auch taten... [>]. Hinsichtlich des geplanten Auftritts der Arctic Monkeys wurde man noch eine Zeitlang im Unklaren gelassen. Was bereits damals gegen ihr Wien-Debut sprach: Das alljährliche Frequency bewarb den Festival-Auftritt der Arctic Monkeys am 18. August 2006 in Salzburg als deren erstes Österreich-Konzert. Was dieser dann auch geworden ist. Egal, ob sich die Akteure selbst heute noch daran erinnern können oder nicht.
"We're the first time in Austria", war von Alex Turner auf der Bühne eines restlos ausverkauften Freiluftgeländes der Arena zu vernehmen. Bei all dem Stress, Trubel und Hype, mit dem die Arctic Monkeys in den letzten zwei Jahren konfrontiert wurden, kann man solch einen Fehltritt schon mal verzeihen. Wien, Salzburg, Österreich. Die wenigsten - noch dazu musizierenden - Briten im Alter von 20 Jahren wissen den Unterschied. Und überhaupt: Wer erinnert sich ein Jahr danach noch auf welchen Festivals man während eines längst vergangenen Sommers aufgespielt hat? Noch dazu, wo man eben noch Glastonbury-Geschichte mitschreiben und dort doch tatsächlich einen Abend als Headliner fungieren durfte. Das sind die Momente, die einem bleiben. Nicht das Frequency-Festival. In Bälde auch nicht mehr Wien. Mit Sicherheit auch schon längste Zeit nicht mehr dieser wahrhaftig mitreißende Gig im Münchner Atomic Cafe. Damals im November 2005.
Seit meiner ersten Live-Begegnung mit den Arctic Monkeys hat sich einiges getan: Viel umjubeltes erstes Album. Unzählige NME-Huldigungen. Zwei Brit-Awards. Mercury Music Prize. Line-Up-Wechsel am Bass. Nicht zu vergessen das eiligst nachgeschobene, nicht mehr ganz so viel umjubelte zweite Album. Was nichts daran änderte, dass im Vergleich zu damals die Auftrittsorte, wo man gastiert, merklich größer geworden sind. Bei den Konzerten selbst blieb alles beim Alten. Es ist immer noch dieser unwiderstehliche Groove, der die Songs der Arctic Monkeys ausmacht. Dazu Turners Gesang, den man immer noch mit Mike Skinner vergleichen könnte, wenn dieser denn überhaupt singen würde. Und der Drummer hämmert immer noch auf sein Schlagwerk ein als gebe es kein Morgen. Kurz: Die vier Jungs, bei denen man sich - auch gut eineinhalb Jahre danach - fragt, ob sie denn überhaupt schon Bier trinken dürfen, rocken immer noch wie Sau. Der Dauergrinser im Gesicht des Betrachters ist derselbe geblieben. Immer noch vor lauter Begeisterung. Einziger Unterschied: Der Zauber ist nicht bereits nach einer Dreiviertelstunde vorbei, sondern dauert inzwischen 75 Minuten an. Auf Zugaben wurde auch diesmal verzichtet. Kein unnötiges Hinauszögern. Immer noch.
Arctic Monkeys / The Coral
11.07.2007 - Arena (Open Air), Wien.
[arcticmonkeys.com] [myspace.com/arcticmonkeys]
[thecoral.co.uk] [myspace.com/thecoral]
[Arctic Monkeys @ Atomic Cafe, München - 12.11.2005]
[Review: Arctic Monkeys - Whatever People Say I Am, That's What I'm Not]
[Review: Arctic Monkeys: Favourite Worst Nightmare]
Arctic Monkeys @ Jonathan Ross (06.07.2007):
Es war vor gut einem Jahr, als zwei Konzertankündigungen für das 30-Jahre-Geburtstagsfest der Wiener Arena für einige Verwirrung sorgten. Zuerst für den 27. und 28. Juni angesetzt und auch bereits online gestellt. Dann wieder abgesetzt und von der Website verschwunden. Wenig später die Rückkehr des letzteren Gigs, allerdings einen Tag vor dem ersteren Termin. Was soviel zu bedeuten hatte, dass The Raconteurs laut Arena-Homepage nun am 26. Juni 2006 auftreten sollten. Und dies dann auch taten... [>]. Hinsichtlich des geplanten Auftritts der Arctic Monkeys wurde man noch eine Zeitlang im Unklaren gelassen. Was bereits damals gegen ihr Wien-Debut sprach: Das alljährliche Frequency bewarb den Festival-Auftritt der Arctic Monkeys am 18. August 2006 in Salzburg als deren erstes Österreich-Konzert. Was dieser dann auch geworden ist. Egal, ob sich die Akteure selbst heute noch daran erinnern können oder nicht.
"We're the first time in Austria", war von Alex Turner auf der Bühne eines restlos ausverkauften Freiluftgeländes der Arena zu vernehmen. Bei all dem Stress, Trubel und Hype, mit dem die Arctic Monkeys in den letzten zwei Jahren konfrontiert wurden, kann man solch einen Fehltritt schon mal verzeihen. Wien, Salzburg, Österreich. Die wenigsten - noch dazu musizierenden - Briten im Alter von 20 Jahren wissen den Unterschied. Und überhaupt: Wer erinnert sich ein Jahr danach noch auf welchen Festivals man während eines längst vergangenen Sommers aufgespielt hat? Noch dazu, wo man eben noch Glastonbury-Geschichte mitschreiben und dort doch tatsächlich einen Abend als Headliner fungieren durfte. Das sind die Momente, die einem bleiben. Nicht das Frequency-Festival. In Bälde auch nicht mehr Wien. Mit Sicherheit auch schon längste Zeit nicht mehr dieser wahrhaftig mitreißende Gig im Münchner Atomic Cafe. Damals im November 2005.
Seit meiner ersten Live-Begegnung mit den Arctic Monkeys hat sich einiges getan: Viel umjubeltes erstes Album. Unzählige NME-Huldigungen. Zwei Brit-Awards. Mercury Music Prize. Line-Up-Wechsel am Bass. Nicht zu vergessen das eiligst nachgeschobene, nicht mehr ganz so viel umjubelte zweite Album. Was nichts daran änderte, dass im Vergleich zu damals die Auftrittsorte, wo man gastiert, merklich größer geworden sind. Bei den Konzerten selbst blieb alles beim Alten. Es ist immer noch dieser unwiderstehliche Groove, der die Songs der Arctic Monkeys ausmacht. Dazu Turners Gesang, den man immer noch mit Mike Skinner vergleichen könnte, wenn dieser denn überhaupt singen würde. Und der Drummer hämmert immer noch auf sein Schlagwerk ein als gebe es kein Morgen. Kurz: Die vier Jungs, bei denen man sich - auch gut eineinhalb Jahre danach - fragt, ob sie denn überhaupt schon Bier trinken dürfen, rocken immer noch wie Sau. Der Dauergrinser im Gesicht des Betrachters ist derselbe geblieben. Immer noch vor lauter Begeisterung. Einziger Unterschied: Der Zauber ist nicht bereits nach einer Dreiviertelstunde vorbei, sondern dauert inzwischen 75 Minuten an. Auf Zugaben wurde auch diesmal verzichtet. Kein unnötiges Hinauszögern. Immer noch.
Arctic Monkeys / The Coral
11.07.2007 - Arena (Open Air), Wien.
[arcticmonkeys.com] [myspace.com/arcticmonkeys]
[thecoral.co.uk] [myspace.com/thecoral]
[Arctic Monkeys @ Atomic Cafe, München - 12.11.2005]
[Review: Arctic Monkeys - Whatever People Say I Am, That's What I'm Not]
[Review: Arctic Monkeys: Favourite Worst Nightmare]
Arctic Monkeys @ Jonathan Ross (06.07.2007):
wasix - 12. Jul, 20:12 - [2007 Konzerte]