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Ingrid (Gast) - 14. Apr, 23:09:
Fad und schal, trotz Hoffman
Voller Spannung hatte ich den Film erwartet und war am Ende doch enttäuscht. Die schauspielerische Leistung, wenn auch glänzend, so war sie doch aufwühlend, unerträglich, nervenaufreibend. Vielleicht lag es auch daran, dass das unsympathische Wesen Capotes zuviel Widerwillen hervorrief. Aber sicherlich ist auch das eine beachtliche Leistung. Nichtsdestotrotz möchte ich festhalten, dass der Plot schwammig, ohne Standpunkt, blieb. Der Regisseur hat sich wohl zu sehr darauf verlassen, dass die schauspielerische Leistung Hoffmans über die Mängel im Drehbuch hinwegtröstet. Am Ende blieb ein schales Gefühl - ich habe einen Eindruck des Zeitgenossen Capotes gewonnen, aber es wurde nicht klar, warum Capote so ein grosses Interesse für diesen Kriminalfall entwickelte. Dieser Film hat keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen, er blieb fad und wenig eingängig. Es stimmt wohl doch: es sind die Geschichten, die den Menschen berühren. In Capote gab es zuwenig Geschichte und zuviel Darstellung von Schrulligkeiten - das hat nicht gereicht, der Film blieb blutleer.

Ingrid 
wasix - 16. Apr, 14:04:
ich fand genau...
...dieses vermeintlich unsympathische wesen capotes - und natürlich auch die darstellung hoffmans von genau diesem - interessant, um nicht zu schreiben: anziehend. nicht nur dem new yorker jetset ging es damals so. auch ich hing - zwar ein paar jahre später und nur im kino - an seinen lippen. oder eben jenen des famosen philip seymour hoffman.

christian 
Ingrid (Gast) - 16. Apr, 17:27:
..beängstigend ;-). Aber da sieht man mal, wie unterschiedlich doch die Reaktionen sein können. Ich denke, dass Capote zu seiner Zeit wahrscheinlich genauso polarisierend gewirkt hat. Entweder du warst hypnotisiert und angezogen oder eben angewidert und abgestoßen...

Ingrid 

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