Diesmal mit dem "Peinlichstes Lieblingslied des Jahres" und der Gewissheit dem "Next Big Thing" verfallen zu sein: "I Bet You Look Good On The Dancefloor". Mehr dazu demnächst.



Nine Black Alps
Unsatisfied
08.08.2005 (UK-Import)
In ihrer britischen Heimat werden sie gerne als die "neuen" Nirvana gehandelt. Nun ja, man sollte es nicht übertreiben. Obwohl der Sound auf ihrem Debutalbum nicht ganz unähnlich klingt. Was durchaus als üblicher Garagenrock und dementsprechend altbacken abgehakt werden darf. Das es auch anders geht, beweist "Unsatisfied", wo man einen Gang zurückschaltet und durchaus auch mal eine Faserschmeichlermelodie zulässt. Herausgekommen ist die beste Ash-Nummer des Jahres. [nineblackalps.net]
>>> Album: Everything Is (13.06.2005, UK-Import)

Sigur Ros
Glosoli
15.08.2005 (JP-Import)
Die erste Single von „Takk“. "Glosoli" bietet Sigur Ros wie man sie kennt und lieben gelernt hat. Inklusive jede Menge Kitsch und Bombast. Alles natürlich wunderbar tragisch. Allein der Marsch-Rhythmus ist jegliches Hantieren mit Superlativen wert. Kurz: Die perfekte Hymne für anstehende Herbsttage. Passend dazu ein weiteres dieser geheimnisvollen Videos. Irgendwo zwischen "Die Blechtrommel" und "Peter Pan". Und ich werde wohl nie erfahren, was mit dem letzten Jungen passiert ist?
[sigur-ros.co.uk]
>>> Album: Takk (12.09.2005)

James Blunt
You're Beautiful
29.08.2005
Lange überlegt. Schlussendlich aber dann doch dafür entschieden. Vielleicht werde ich es schon bald bereuen. Wie auch immer. Hin und wieder darf man auch einer hoffnungslos romantischen Schnulze verfallen. Selbst wenn diese allerorts die Charts stürmt. Es mag an MTV Italia gelegen haben. Oder an der Urlaubsstimmung. Vielleicht bin ich seitdem auch einfach nur "fucking high". Jedenfalls mag ich diesen Song. Und sei es auch nur für ein paar Wochen um ihn dann Ende des Jahres als "Peinlichstes Lieblingslied 2005" abzutun. [jamesblunt.com]
>>> Album: Back To Bedlam (05.09.2005)

dEUS
7 Days, 7 Weeks
29.08.2005
Das ist sie also nun, die erste Single seit dem inzwischen auch schon vier Jahre alten "Nothing Really Ends". "7 Days, 7 Weeks" umgibt sich mit einer ähnlich entspannten Atmosphäre. Und ist trotzdem anders. Natürlich geht Tom Barmans Stimme auch hier direkt unter die Haut. Ansonsten erinnert mich der Song aber eher an die Indie-Attitüde von "Little Arithmetics". Allerdings ohne die ausufernde Passage im zweiten Teil dieses dEUS-Klassikers. Was in diesem Fall auch gar nicht notwendig ist. [deus.be]
>>> Album: Pocket Revolution (12.09.2005)

Nada Surf
Always Love
29.08.2005
Das sympathische Trio aus New York ist und bleibt ein Garant für diese typischen Indie-Hits, in die man sich früher oder später einfach verlieben muss. Das war bei "Popular" so, traf auf "The Way You Wear Your Head" zu und ist bei "Always Love" nicht anders. Vielleicht so gar noch ärger. Jedenfalls bin ich nach diesem wunderbar eingängigen Stück Power-Pop einfach nur süchtig. Und das schon seit Wochen. Entzug ist da sinnlos. Da hilft nur Heavy-Rotation. Oder noch besser: Dauer-Rotation.
[nadasurf.com]
>>> Album: The Weight Is A Gift (05.09.2005)



Elbow
Forget Myself
29.08.2005 (UK-Import)
Das Quintett aus Manchester meldet sich mit seinem wahrscheinlich besten Album zurück und schickt dem Ganzen die mit Sicherheit Radio-freundlichste Single seiner Karriere voraus. Ohne sich dabei jedoch zu verkaufen. Nur war man von Elbow solch beschwingte Klänge bislang eher weniger gewohnt. "Forget Myself" ist zwar weit davon entfernt der beste Song auf "Leaders Of The Free World" zu sein, wird aber so manch einem auf diese wunderbare Platte aufmerksam machen. Mission erfüllt.
[elbow.co.uk]
>>> Album: Leaders Of The Free World (12.09.2005)

Dandy Warhols
Smoke It
29.08.2005 (UK-Import)
Ein weiterer dieser klassischen DW-Hits. Nicht wirklich außergewöhnlich, aber doch irgendwie unwiderstehlich. Da vermischt sich Tanzbares mit einer gehörigen Portion Psychedelica. Wie man es von ihnen gewohnt ist. Auch "Smoke It" ist im Stande so manchen Indie-Dancefloor wiederzubeleben. Übrigens ganz im Gegensatz zum dazugehörigen Album. Was gar nicht mal negativ auszulegen ist. Denn die Dandys können ohnehin machen was sie wollen. Es wird immer lässig sein.
[dandywarhols.com]
>>> Album: Odditorium Or Warlords Of Mars (12.09.2005)

Arcade Fire
Rebellion
05.09.2005 (UK-Import)
Inzwischen auch schon die x-te Single aus dem mehr als nur bemerkenswerten Debutalbum des Musikerkollektivs aus Montreal. Trotzdem gehört "Rebellion" an dieser Stelle erwähnt. Allein schon deshalb, weil es sich dabei um meinen persönlichen Lieblingstrack von "Funeral" handelt. Keine herkömmliche Songstruktur. Kein großartig wiedererkennbarer Refrain. Einfach nur mitreißend. Der herzerwärmende Pathos ist natürlich auch auf dieser Nummer allgegenwärtig. Arcade Fire eben. [arcadefire.com]
>>> Album: Funeral (14.09.2004)

Death Cab For Cutie
Soul Meets Body
26.09.2005 (UK-Import)
Der Vorab-Track zum neuen Album. "Soul Meets Body" ist eine jener anfangs unscheinbaren Nummern, die mit der Zeit über sich hinauswachsen. Anfangs noch eher langweilig, nach ein paar Durchläufen hingegen einfach nur noch himmlisch. Hier herrscht Pop-Attitüde, wie man ihr nur schwer widerstehen kann. Mit traumhaften Melodien und sanftem Uptempo-Beat. In diesem Metier sind DCFC einfach unschlagbar. [deathcabforcutie.com]
>>> Album: Plans (29.08.2005)

Depeche Mode
Precious
03.10.2005
Bereits im Teaser von Teil 6 dieser Reihe erwähnt. Was deshalb möglich war, weil schon Monate vor VÖ eine unfertige Version des Videoclips im Netz auftauchte. Nun also das längst überfällige (Kurz-) Review. Was soll ich zu Depeche Mode noch schreiben? Helden. Ganz große Helden. Die erste Single ihres elften Longplayer setzt wieder verstärkt auf nostalgiebehaftete Synthie-Klänge. Wenn da mal nicht Erinnerungen aufkommen. Vor allem an "Enjoy The Silence". Fanherz, was willst du mehr? [depechemode.com]
>>> Album: Playing The Angel (17.10.2005)