I want my MP3. Probehören einfach gemacht. Keine aktuelle Single kann einem mehr entgehen. Auch ohne die (sinnlose) Berieselung aus dem Radio. In diesem Sinne: Zehn weitere Beispiele.



Editors
Munich
18.04.2005 (UK-Import)
Schon wieder eine dieser neuen Indie-Rockbands aus dem britischen Königreich, an der man in absehbarer Zukunft einfach nicht vorbei kommen wird. Spätestens die zweite Single-Veröffentlichung der Editors stellt das mit Nachdruck unter Beweis. Die Einflüsse gehen eindeutig in Richtung Joy Division (damals) und Interpol (heute). Allerdings präsentiert sich "Munich" noch um einiges poppiger. Was wiederum an Echo & The Bunnymen erinnert. Unter normalen Umständen ein totsicherer Hit. [editorsofficial.co.uk]
>>> Album: The Back Room (25.07.2005)

Duke Spirit
Love Is An Unfamliar Name
09.05.2005 (UK-Import)
Ist das ein neuer Song von PJ Harvey? Wenn ja, dann hat sie endlich mal wieder die Kurve gekriegt. Aber siehe da: "Love Is An Unfamiliar Name" ist die bereits fünfte Single der Londoner Formation Duke Spirit. Was für eine unglaubliche Stimme. Von Sängerin Leila Moss kann man nur begeistert sein. Passend dazu ein ungestümer und ungeschliffener Sound, der an Velvet Underground (damals) und die Yeah Yeah Yeahs (heute) erinnert. Rock N' Roll. Punkt. [dukespirit.com]
>>> Album: Cuts Across The Land (04.07.2005)

Coldplay
Speed Of Sound
23.05.2005
Mein erster Gedanke? Die neue Coldplay-Single klingt auffällig nach "Clocks". "Speed Of Sound" hat auch dieselbe Langzeitwirkung. Was zu bedeuten hat, dass man das gute Stück nach ein paar Durchläufen einfach nicht mehr aus den Gehörgängen bekommt. Da mögen die Keyboards noch so kitschig klingen und Chris Martin noch so vor sich hinjaulen. Auch wenn ich "Speed Of Sound" anfangs alles andere als berauschend fand, dieser Song ist gut. Sehr gut sogar. [coldplay.com]
>>> Album: X&Y (06.06.2005)

Magic Numbers
Forever Lost
23.05.2005 (UK-Import)
Sie sehen aus wie vier Badly Drawn Boys - auch wenn zwei davon weiblicher Natur sind - und machen auch ähnlich wunderbare Musik. Zumindestens wenn man nach "Forever Lost" geht. Ein leichtfüßiges Stück melancholischer Folkrock. Eingängiger kann gut gemachter Pop nicht klingen. Wenn die Welt gerecht wäre, der Sommerhit des Jahres könnte nur "Forever Lost" heißen. Tipp: Videoclip kucken. Es lohnt sich. [wm high] [wm low] [rp high] [rp low] [themagicnumbers.net]
>>> Album: Magic Numbers (13.06.2005, UK-Import)

Nine Black Alps
Not Everyone
23.05.2005 (UK-Import)
Das Quartett aus Manchester versucht dem altehrwürdigen Grunge neues Leben einzuimpfen. Zumindestens wenn es nach ihrer dritter Single geht. Denn auf "Not Everyone" klingen die Nine Black Alps doch ziemlich eindeutig nach Nirvana. Solider Rock, wo schon mal so richtig schön gegrölt wird. Das Ergebnis klingt kraftvoll und melodisch zugleich. Allerdings auch alles andere als trendy. Vielleicht aber gerade deshalb so gut. [nineblackalps.net]
>>> Album: Everything Is (13.06.2005, UK-Import)



Foo Fighters
Best Of You
30.05.2005 (UK-Import)
Dave Grohl ist nicht gerade der beste Sänger der Welt. Was er jedoch beherrscht, ist sich die Seele aus dem Leib zu schreien. Wobei das natürlich andere auch können. Seine Songs bleiben dabei hingegen stets melodiös. Und das macht die Foo Fighters besonders. "Best Of You" ist zwar alles andere als die Neuerfindung der Musik, erweist sich jedoch als verdammt guter Rock-Song mit Ohrwurm-Qualitäten. Eben typisch Foo Fighters. Mehr davon gibt es auf dem neue Doppelalbum. [foofighters.com]
>>> Album: In Your Honor (13.06.2005)

Billy Corgan
Walking Shade
06.06.2005 (UK-Import)
Billy Corgan zelebriert nun endgültig den subtilen Elektro-Pop. Dementsprechend kalt und verzerrt präsentiert sich der Sound seiner ersten Solo-Single. Das erinnert an die besten Momente von "Adore", meinem geheimen Liebling der Smashing Pumpkins. Die ganz große, mitreißende Melodie sucht man bei "Walking Shade" allerdings vergeblich. Was auch nicht weiter schlimm ist. Im Gegensatz zu den Gerüchten, dass es sich dabei um einen der wenigen guten Momente auf dem neuen Album handeln soll. [billycorgan.com]
>>> Album: The Future Embrace (20.06.2005)

Damien Rice & Lisa Hannigan
Unplayed Piano
20.06.2005 (UK-Import)
Mit "O" ist Damien Rice vor zwei Jahren ein wahrlich großer Wurf gelungen. Ich zähle sein Debut-Album inzwischen sogar zu meinen All-Time-Favourites. Nun also der erste neue Song. "Unplayed Piano" singt Rice im Duett mit Lisa Hannigan. Das kennt man schon von "O". Und auch sonst würde dieses wunderschöne Stück sehr gut auf das Album passen. Der Erlös kommt übrigens der Burma Campaign zugute, welche sich für die Freilassung der Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi einsetzt. [damienrice.com]
>>> Album: t.b.a.

Missy Elliott
Lose Control
27.06.2005
Missy’s back. Und mit ihr all die bissigen Rhymes und kranken Beats, die kein(e) andere(r) dermaßen genial hinbekommt. "Lose Control" kommt mit gewohnt wuchtigem Bass aus den Boxen und fällt vor allem durch die an Knight Rider erinnernden Soundspielereien auf. Die obligatorischen Gäste sind diesmal Hip Hopper Fatman Scoop und R&B-Sängerin Ciara. Das Ergebnis ist nicht ganz so umwerfend wie so manch vergangener Track, aber immer noch feinste Ware. [missy-elliott.com]
>>> Album: The Cook Book (04.07.2005)

Hard-Fi
Hard To Beat
11.07.2005
Es gibt sie noch, diese typischen Pop-Singles, die man einmal hört und einfach nicht mehr davon loskommt. "Hard To Beat" ist das beste Beispiel dafür. Da vermischt sich der edle Pop von Prefab Sprout mit dem verrotzten Punk von The Clash und den tanzbaren Grooves von den Happy Mondays. Alles natürlich beliebig austauschbar mit diversen britischen Achtziger-Heroen. Nichtsdestotrotz (oder gerade deswegen) schon jetzt ein heißer Anwärter auf die "Single des Jahres". [hard-fi.com]
>>> Album: Stars Of CCTV (25.07.2005)