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Es hat sich einiges angestaut. Logische Schlussfolgerung: Aus fünf mach' zehn. Also eine weitere Doppelnummer. Mit jeder Menge potentieller Jahreslisten-Anwärter.

Hope Of The States: Sing It OutTapes 'n Tapes: InsistorTV On The Radio: Wolf Like MePeter Bjorn And John: Young FolksMando Diao: Long Before Rock N' Roll

Hope Of The States
Sing It Out
05.06.2006 (UK-Import)

Nein, dieser Song gehört nicht zu den innovativen Glanztaten dieser Tage. Dafür ist "Sing It Out" zu sehr in den Achtzigern angesiedelt. Man beachte die typischen New-Wave-Gitarren. Dazu den karg-monotonen Rhythmus. Abgesehen davon ist "Sing It Out" aber auch ein äußerst scharfsinniger Song, der noch dazu mit einem dieser Herzschmerz-Refrains ausgestattet ist, die schnell ins Ohr gehen und danach nur noch schwer herauszubekommen sind. Die frühen U2 mit einer Prise Joy Division.
[Videoclip] [hopeofthestates.co.uk] [myspace.com/hopeofthestatesofficial]
>>> B-Seiten: Morning Ghosts, My Son The Crow, Rek, Hum.
>>> Album: Left (18.08.2006).

Tapes 'n Tapes
Insistor
10.07.2006 (UK-Import)

Schon wieder so eine Single einer dieser Indie-Hoffnungen, wo man unweigerlich an die altehrwürdigen Pixies denken muss. "Insistor" ist aber auch ein unverschämt cooles Teil. Unkonventionell strukturiert. Lebendig und abwechslungsreich. Eine mitreißende Kombination aus Energie und Melodie. Herausragend dabei die verschrobene Verspieltheit. Angenehm schräg und charmant sperrig. Da hilft es natürlich auch, dass Sänger Josh Grier den Black Francis verdammt gut drauf hat.
[Videoclip] [tapesntapes.com] [myspace.com/tapesntapes]
>>> B-Seiten: Crazy Eights, Frankfurt (Demo).
>>> Album: The Loon (07.08.2006).

TV On The Radio
Wolf Like Me
31.07.2006 (UK-Import)

Die bislang eingängigste Nummer der Indie-Rock-Experimentierer aus New York. Der unbestrittene Knaller des aktuellen Albums und einzig logische Single. Dabei aber alles andere als ein herkömmliches Verse-Chorus-Singalong. "Wolf Like Me" ist wenn schon ein straighter, dann vor allem ein ziemlich tougher Tanzflächenfüller. Irgendwo zwischen düsterer Post-Wave-Stimmung und dem Rhythmus, wo man unweigerlich mit muss. Dieses Monster groovt, dass es einem die Ohren anlegt.
[Videoclip] [tvontheradio.com] [myspace.com/tvotr]
>>> B-Seiten: Things You Can Do, Snakes And Martyrs.
>>> Album: Return To Cookie Mountain (03.07.2006)

Peter Bjorn And John
Young Folks
07.08.2006 (UK-Import)

Der Indie-Sommerhit des Jahres. Noch dazu aus dem hohen Norden. Von dem schwedischen Trio mit diesem doch recht merkwürdigen Namen. Im Duett mit der Ex-Concretes-Sängerin Victoria Bergsman. "Young Folks" ist ein Stück feinster Indie-Pop, so eine Art hippieskes Singalong, mit beschwingtem Beat und fröhlichem Pfeifen. Ein Ohrwurm durch und durch. Wer diesem wunderbar melancholischen Happy-Sound widerstehen kann, der muss sich schon wahnsinnig auf den Winter freuen.
[Videoclip] [peterbjornandjohn.com] [myspace.com/peterbjornandjohn]
>>> B-Seiten: Ancient Curse, All Those Expectations
>>> Album: Writer's Block (21.07.2006)

Mando Diao
Long Before Rock N' Roll
14.08.2006

Sie können’s nicht lassen. Ein Rock N' Roll-Kracher folgt dem nächsten. Der Vorbote zu Album Nummer 3 ist da keine Ausnahme. Wer gedacht hat, dass die großkotzigen Schweden ihr Pulver bereits verschossen haben, der wird bei "Long Before Rock N' Roll" mit gehörigem Nachdruck eines Besseren belehrt. Besonders gelungen: Der manische Wechselgesang von Noren und Dixgard. Wer bei dieser pulsierenden Sixties-Reminiszenz ruhig sitzen bleiben kann, der ist definitiv unrockbar.
[Videoclip] [mando-diao.com] [myspace.com/mandodiaoband]
>>> B-Seiten: Popovic, Chi.
>>> Album: Ode To Ochrasy (28.08.2006).

Arctic Monkeys: Leave Before The Lights Come OnThom Yorke: Harrowdown HillThe Rapture: Get Myself Into ItJustin Timberlake: SexyBackThe Killers: When You Were Young

Arctic Monkeys
Leave Before The Lights Come On
14.08.2006 (UK-Import)

Unglaublich, aber wahr: Vor einem Jahr hatte der Vierer aus Sheffield noch nicht mal seinen ersten Tonträger auf dem Markt. Und dieser Tage? Eine brandneue Single. So eine Art Zwischendurch-Single. Bevor man sich an das zweite Album ranmacht. Das Ergebnis ist unverkennbar: Eine kleine, groovelastige Popnummer. Dazu mit dem Gesang von Alex Turner die inzwischen allseits bekannte Band-Trademark. Nicht ganz so gut wie die letztjährige "Single des Jahres", aber immerhin...
[Videoclip] [arcticmonkeys.com] [myspace.com/arcticmonkeys]
>>> B-Seiten: Put Your Dukes Up John, Baby I'm Yours.
>>> Album: t.b.a.

Thom Yorke
Harrowdown Hill
21.08.2006 (UK-Import)

Die erste Radiohead-Single ohne Radiohead handelt von dem tragischen Tod von Dr. David Kelly. Für Yorke selbst "the angriest song I've ever written". Zweifelsohne der Standout-Track seines inzwischen Mercury-nominierten Solo-Debuts. Es beginnt mit einem stoischen Gitarrenriff, das sich nahtlos mit ambienten Synthie-Teppichen und dezenten Laptop-Beats vermischt. Dazu dieser herzzerreißende Gesang. Unverfälscht, direkt, beklemmend. Ein Song mit Gänsehautgarantie.
[Videoclip] [theeraser.net] [myspace.com/theeraser]
>>> B-Seiten: The Drunkk Machine, Jetstream, Harrowdown Hill (Extended Mix).
>>> Album: The Eraser (10.07.2006).

The Rapture
Get Myself Into It
21.08.2006 (UK-Import)

2003 waren sie eine der ganz großen Hype-Bands des Jahres. Ihre Mischung aus Post-Punk und House sorgte für eine kometenhafte Karriere. Nun gibt es ein neues musikalisches Lebenszeichen von The Rapture. Im altbekannten Gewand. Und doch anders. Die Zutaten sind dieselben, nur wirkt das Ganze nicht mehr so aufgekratzt und hysterisch, mehr "laid back". Das Saxofon sorgt sogar für einen gewissen Jazz-Vibe. Doch keine Sorge, das Zeug zum Club-Hit hat die Nummer trotzdem.
[Videoclip] [therapturemusic.com] [myspace.com/therapture]
>>> B-Seiten: Crimson Red, Shooting Star.
>>> Album: Pieces Of The People We Love (18.09.2006).

Justin Timberlake
SexyBack
28.08.2006

Timbaland - der Über-Drüber-Produzent dieses Jahrtausends - zaubert den neuesten Club-Sound. Und Justin Timberlake - nach "Cry Me A River" anerkannter Ex-Boy-Grouper - gibt passend dazu den "Sexy Motherfucker". Das Ergebnis ist "David Bowie and David Byrne deciding to do a cover of James Brown's Sex Machine". Wer auf Altbekanntes hofft, wird enttäuscht. Wer jedoch etwas Neues, Innovatives hören will, der wird von "SexyBack" begeistert sein. Eine "dirty" Groove-Attacke.
[Videoclip] [justintimberlake.com] [myspace.com/justintimberlake]
>>> B-Seiten: SexyBack (Extended Mix, feat. Cory Gunz), SexyBack (Mixshow Edit, feat. Cory Gunz), SexyBack (Vission's Back).
>>> Album: Futuresex / Lovesounds (11.09.2006).

The Killers
When You Were Young
18.09.2006 (UK-Import)

Die "Glamorous Indie-Rock N' Roller" sind zurück. Mit dem Vorhaben ihren Erfolgslauf von "Hot Fuss" fortzuführen. Die Erkenntnisse zur neuen Single? Die Killers-typischen Momente sind immer noch allgegenwärtig. Das Drumherum hingegen ist merklich bombastischer. Ziemlich dick aufgetragen und merklich auf Hit getrimmt. Mit Erfolg. Denn so schmalzig dieser vor Pathos übertriefende Song anfangs auch klingen mag, als ebenso unwiderstehlich offenbart er sich nach mehreren Durchläufen.
[Videoclip] [thekillersmusic.com] [myspace.com/thekillers]
>>> B-Seiten: t.b.a.
>>> Album: Sam's Town (02.10.2006).

Weitere VÖ's zu anstehenden Singles (jede Menge Änderungen vorbehalten):
08/21 > Morrissey: In The Future When All's Well.
08/21 > Keane: Crystal Ball.
08/21 > Pharrell feat. Kanye West: Number 1.
08/21 > Sunshine Underground: Put You In Your Place.
08/28 > Charlotte Gainsbourg: Songs That We Sing.
09/04 > Muse: Starlight.
09/04 > DJ Shadow feat. Q-Tip & Lateef The Truth Speaker: Enuff.
09/04 > Yeah Yeah Yeahs: Cheated Hearts.
09/04 > Tapes 'n Tapes: Cowbell.
09/04 > The Veils: Advice For Young Mothers To Be.
09/04 > Outkast: Morris Brown.
09/04 > Mystery Jets: Diamonds In The Dark.
09/04 > Go! Team: Doing It Right (EP).
09/11 > Nicky Wire: Break My Heart Slowly.
09/18 > Sparklehorse: Don't Take My Sunshine Away.
09/18 > Howling Bells: Setting Sun.
09/18 > Guillemots: Trains To Brazil.
09/18 > Lemonheads: Become The Enemy.
09/25 > Dirty Pretty Things: Wondering.
09/25 > Director: Easy To Me.
10/02 > Black Keys: Your Touch.
10/09 > Patrick Wolf: Accident And Emergency.
10/16 > Jamie T: If You Got The Money.
10/23 > The Kooks: Ooh La.
10/23 > Moby feat. Deborah Harry: New York New York.
10/30 > Depeche Mode: Martyr.