header
 
Die feinen Kleinen. Eine Liste mit den Ohrwürmern 2005. Oder einfach nur jene Songs, mit denen man die eine oder andere Erinnerung verbindet. Kurz: Die 20 Singles des Jahres.

[20] Autolux: Here Comes EverybodyAutolux
Here Comes Everybody

Nur als limitierte 7-Inch-Vinyl erhältlich. Da es sich unbestritten um das Wunderstück von "Future Perfect" handelt, gehört diese Indie-Pop-Perle mit dem unwiderstehlichen Wechselspiel von männlichen und weiblichen Vocals an dieser Stelle einfach erwähnt.

[19] Coldplay: TalkColdplay
Talk

Anfangs hat man sogar überlegt, diesen Song auf dem Album wegzulassen. Ein fataler Fehler wäre das gewesen, lässt man hier doch endlich mal Mut zum Experimentieren erkennen, indem man sich bei "Computerliebe" von Kraftwerk bedient.

[18] Kanye West feat. Jamie Foxx: Gold DiggerKanye West feat. Jamie Foxx
Gold Digger

Ist das ein altes Blues-Sample? Ne, das ist Jamie Foxx. Und der kann in diesem Fall richtig toll singen. Es scheint ohnehin alles, was Kanye West anfasst, zu Gold zu werden. Dieser Mann hat es drauf. Ein richtig geiles Stück Kommerz-Hip-Hop.

[17] The Kooks: Sofa SongThe Kooks
Sofa Song

Die zweite Single des Brightoner Quartetts. Wunderbar catchy Popmusik. Klingt sehr britisch und geht sofort ins Ohr. Aufgrund des melodieverliebten, akustischen Gitarrensounds und des Frohsinns eigentlich die perfekte Sommer-Single.

[16] Nine Inch Nails: The Hand That FeedsNine Inch Nails
The Hand That Feeds

Die erste Single von "With Teeth" mag zwar das eingängigste Stück von NIN seit "Pretty Hate Machine"-Zeiten sein, trotzdem dauerte es eine Weile bis die groovende Pop-Rock-Mixtur bei mir zündete. Und das soll in diesem Fall durchaus etwas heißen.

[15] LCD Soundsystem: Daft Punk Is Playing At My HouseLCD Soundsystem
Daft Punk Is Playing At My House

James Murphy ist ein Garant für schräge Dance-Hymnen. Egal wie abgedroschen der Sound oder dämlich der Sprechgesang und die Texte auch sein mögen, dieser Mann schafft es aus jeder mittelmäßigen Nummer einen coolen Party-Knüller zu machen.

[14] Spoon: I Turn My Camera OnSpoon
I Turn My Camera On

Dreieinhalb Minuten ein und derselbe Rhythmus. Einzig durch dezente Effekte aufgelockert. Der Groove, die Vocals, das erinnert an Prince. Man muss allerdings schon zweimal hinhören, um den Reiz dieser Songperle auszumachen. Schräg und sexy.

[13] Mando Diao: Down In The PastMando Diao
Down In The Past

Bei diesem unwiderstehlich rockenden Stück Gitarren-Pop über-kam mich immer wieder mal das Gefühl, dass ich es irgendwann hassen werde. Allzu oft schallte mir dieser Song 2005 aus Radio und Musik-TV entgegen. Nun ja, die Hürde wurde genommen.

[12] Gorillaz: Feel Good IncGorillaz
Feel Good Inc

Die Rückkehr der Comic-Band. Mit "Feel Good Inc" legten sie ein cooles Stück Pop/Hip-Hop/Funk/Elektronik vor. Damon Albarn trällert eines seiner Sing-A-Longs, De La Soul sorgen für die Rap-Einlagen und die Produktion kommt von DJ Danger Mouse.

[11] Hard-Fi: Hard To BeatHard-Fi
Hard To Beat

Einer dieser Ohrwürmer, die man einmal hört und nicht mehr davon loskommt. Da vermischt sich der edle Pop von Prefab Sprout mit dem verrotzten Punk von The Clash und den tanzbaren Grooves von den Happy Mondays. Alles natürlich beliebig austauschbar.

[10] Athlete: WiresAthlete
Wires

Die große Herz-Schmerz-Ballade dieses Jahres. Natürlich aus dem Land der oppulenten (Brit-)Pop-Hymnen. Dabei hatte ich Athlete vollkommen anders in Erinnerung. "Wires" kommt jedenfalls Coldplay sehr nahe. Wie auch immer: Wunderschöne Nummer.

[09] Nada Surf: Always LoveNada Surf
Always Love

Das New Yorker Trio ist und bleibt ein Garant für diese typischen Indie-Hits, in die man sich früher oder später einfach verlieben muss. Nach "Always Love" war ich jedenfalls wochenlang süchtig. Entzug sinnlos. Da half nur Heavy- bzw. Dauer-Rotation.

[08] Franz Ferdinand: Walk AwayFranz Ferdinand
Walk Away

Die zweite Auskopplung aus ihrem zweiten Album kennzeichnete die neuentdeckte Liebe der vier Schotten zu balladeskem Liedgut. Ein astreiner Drama-Song. Mit düsteren Gitarrenriffs, pathetischem Gesang und bitterbösem Text. Wahrlich ein Pop-Juwel.

[07] Maximo Park: Apply Some PressureMaximo Park
Apply Some Pressure

Eine Gitarren-Rock-Band, die bei Warp unter Vertrag steht. Mit der dort ansässigen Elektronik hat das Quintett aus Newcastle aller-dings nichts gemein. Stattdessen gibt es catchy Post-Punk, der 2005 die Tanzflächen aller Alternative-Discos zum Kochen brachte.

[06] White Stripes: Blue OrchidWhite Stripes
Blue Orchid

Hier rockt es gewaltig. Das erinnert an Led Zeppelin. Aber auch Bobby Conn. Allerdings dreckiger produziert. Das klingt einfach nur verdammt geil und ist mindestens so cool wie der Titel des dazu-gehörigen Albums. Und einen besseren hat es 2005 nicht gegeben.

[05] Kaiser Chiefs: Oh My GodKaiser Chiefs
Oh My God

Der Song wurde bereits 2004 als Debut-Single der Band aus Leeds veröffentlicht. Ohne Erfolg. Was sich dieses Jahr ändern sollte. Kein Wunder, allein dieser Refrain. Einfachst gestrickt und bestens zum Mitgrölen geeignet. Ein sehr feines Teil Indie-Pop.

[04] Oasis: The Importance Of Being IdleOasis
The Importance Of Being Idle

Das neue Album lohnt sich allein wegen diesem einen Song. Dabei hört sich die beste Oasis-Single seit Jahren gar nicht mal so sehr nach einer typischen Noel Gallagher-Komposition an, wurden doch dessen heißgeliebte Beatles durch die Kinks ersetzt.

[03] Futureheads: Hounds Of LoveFutureheads
Hounds Of Love

Ihr Debutalbum war eigentlich schon die Mühe des Anhörens nicht wert. Mit einer Ausnahme. Dem wirklich fabelhaft gelungen Cover eines alten Klassikers von Kate Bush. Klingt so, als hätten sich XTC darüber hergemacht. New Wave, der gute Laune macht.

[02] Arcade Fire: RebellionArcade Fire
Rebellion

Mein persönlicher Lieblingstrack aus "Funeral". Keine her-kömmliche Songstruktur. Kein großartig wiedererkennbarer Refrain. Einfach nur mitreißend. Der herzerwärmende Pathos ist natürlich auch auf dieser Nummer allgegenwärtig. Arcade Fire eben.

[01] Arctic Monkeys: I Bet You Look Good On The DancefloorArctic Monkeys
I Bet You Look Good On The Dancefloor

Vier 18-jährige aus Sheffield und ihre erste "richtige" Single. Und dann gleich die Pole-Position. Natürlich ist dieser groovy-catchy Gitarrensound von allen möglichen Genre-Vorbildern dreistest abgekupfert. Was soll's: Klingt genial. Hören, wundern, abshaken.

DIE FEINEN KLEINEN [01] [02] [03] [04] [05] [06] [07] [08] [09] [10]

[Y2K+5: DIE PLATTEN VON GESTERN (1)]
[Y2K+5: DIE PLATTEN VON GESTERN (2)]
[Y2K+5: DIE FILME VON GESTERN]